Gibelchriesner Präsidenten-Club

Sieg mit lautstarker Ansage

Spannend wie schon lange nicht mehr war sie, die Ausgangslage in der Gesamtwertung um die Trophy Series 2018. Die Entscheidung würde heute, dem 14. Oktober, fallen.

Robin Hood Challenge Sieger Michi und damit bis zum Schluss Herausforderer „Nömber one“ von Seriensieger Thomas, durfte sich heute bei der Kart–Trophy durchaus noch berechtigte Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen. Dabei sah es für Chrigel, den aktuell drittplatzierten schon etwas düsterer aus, um noch ganz nach oben auf's «Treppchen» steigen zu können. Diverse Szenarien wurden natürlich wie immer ausgerechnet und im Vorfeld lange und ausführlich diskutiert. Einer allerdings war so zu sagen so richtig «on fire» und erklärte seine Ziele für die abschliessende Disziplin dann auch Lautstark! Matthias wollte seine etwas gar durchzogene Series Saison 2018 mit einem Sieg noch etwas aufpolieren und wollte daher mit der «alles oder nichts»-Strategie ganz klar auf den Tagessieg fahren.

In Roggwil angekommen starteten die Gibelchriesner feat. Kurt Suter – der ebenfalls im wunderschönen Talkessel Schwyz ansässig ist – mit dem 10-minütigen Training. Im Training hielten sich aber gewohnt alle etwas diskreter und wollten die Karten noch nicht vollständig auf den Tisch legen. Natürlich wurde dann wie immer schon nach der Trainingsrunde wild über die Karts und deren Leistungsunterschiede «thesiert».

Nach dem Qualifying lagen die Karten dann schon etwas vollständiger auf dem Tisch und Thomas sicherte sich die Poleposition vor Matthias und stellte die Weichen bereits schon recht deutlich auf Gesamtsieg. Eigentlich kam die «Pole» eher überraschend, hatte Thomas im Training noch erhebliche Abstimmungsprobleme mit seinem Kart zu beklagen und zeigte daher einmal mehr, dass er aber auf die Sekunde genau bereit sein kann. Jemand, der seine Leistung, wenn es zählt zu 100 % abrufen kann … ein wahrer «Champ», der auch durch seine Nervenstärke sich von den anderen abzuheben weiss.

10 Runden zur Auflösung

Nun ja, genug der Vorschusslorbeeren. Denn schliesslich musste ja noch das Rennen mit seinen 10 Runden zuerst absolviert werden. Thomas legte einen denkbar schlechten Start hin und musste die Führung bereits in der ersten Kurve an Matthias abgeben, der damit seinem selbstauferlegten Druck standzuhalten schien und den Sieg mit einer recht verbissenem «Visage» ins Visier nahm.

Ab der Rennhälfte lief Michi immer heisser an und hauchte dem Kampf um den Gesamtsieg nochmals so etwas wie Leben ein. Allerdings brannte diese Flamme auf der kleinsten Stufe und dürfte daher auch eher als «Flämmchen» bezeichnet worden sein. So liess Matthias seinen gewohnt grossen Worten auch grosse Taten folgen und feierte einen ungefährdeten Sieg – seinen zweiten in dieser Disziplin. Thomas Marty sicherte sich den zweiten Platz und damit auch den Gesamtsieg. Auf dem dritten Platz folgte Michi, der den zweiten Gesamtrang ebenfalls in Stein meisselte und als vierter kam Chrigel ins Ziel, der somit leider seinen dritten Gesamtrang noch an Matthias abgeben musste.

Wenger seinerseits zeigte sich über seinen fünften Platz hocherfreut und meinte, dass er noch nie so gute Rundenzeiten auf den Asphalt zaubern konnte. Vielleicht ein Mann der Zukunft?! Bruno hielt hingegen noch unseren Cabrio/Picknick-Fahrer Lucas auf Distanz und landete auf dem sechsten Platz.

Wie immer wurde danach bei gemütlicher Atmosphäre im Tim Out über die Karts, das Rennen allgemein und das gesamte «Wettkampf-Jahr» philosophiert und in den vielen Erinnerungen an das dienige und allseits faire Trophy Series Jahr geschwelgt.