Dieser wunderbare, milde Wintertag, der mit seinen wärmenden Sonnenstrahlen keine Sekunde die Gedanken an ein Eishockeyspiel verschwenden liess, brachte dann doch 28 Eishockeybegeisterte pünktlich um 17:00 aufs Eis in der KEB Zingel.
Vor einer wunderbaren Fankulisse, lief dann das Team Gummel, sowie das Team der Gibelchriesner ein. Die Anfeuerungsversuche der «kleinen Fans» schwappte dann gleich auf das Team Gummel über, das mit dem 0:1 nach gerade mal 24 Sekunden den deutlich besseren Start hinlegte. Allerdings war dies nun der Weckruf für die Gibelchriesner, die das Spielgeschehen danach mehrheitlich an sich rissen und schlussendlich auch zum verdienten 1:1 ausgleichen konnten. Nun wollten diese natürlich gleich nachlegen und deckten den überragenden Torhüter Benz aus allen Lagen mit Schüssen ein. Aus dieser Druckphase resultierten die Tore zum 2:1 und 3:1.
Mit einem Pausenstand von 5:2 ging es dann auf das frisch gereinigte Eis zurück und somit begann das Mitteldrittel, das von einem offenem Schlagabtausch auf beiden Seiten lebte und deutlich an Attraktivität zulegte. Man merkte bei beiden Mannschaften, dass man sich immer besser im Zusammenspiel fand. Dabei konnten die Gibelchriesner viermal reüssieren. So ging es mit einem komfortablen 9:2 zum letzten Pausentee an diesem Abend. Es war durchaus ersichtlich, dass die Gibelchriesner ihr größtes Manko, die Chancenauswertung weitgehend behoben haben.
Im letzten Drittel strukturierte Head Coach «Gummel» die Sturmlinien in seinem Team um und forderte auch von seinen Verteidigern mehr offensiven Drang nach vorne. Das Team Gummel kam dann auch prompt resolut aus den Katakomben und drückte vor dem Kasten des Ersatzmannes der Gibelchriesner. Dieser langte dann im Eifer des Gefechts das zweite Mal an diesem Abend arg daneben und liess seine mangelnde Spielpraxis aufblitzen. So stand es dann zehn Minuten vor Schluss 10:5 für die Gibelchriesner, die nun versuchten den Vorsprung zu verwalten.
Als der Referee dann aber noch einen Gibelchriesner für zwei Minuten infolge Spielverzögerung auf die Strafbank schickte wurde nochmals Spannung erwartet. Das Powerplay war allerdings zu harmlos und verpuffte im taktischen Nimmerland. Doch das Team Gummel zeigte Charakter und setzte alles daran um nochmals zu reüssieren. Die Gibelchriesner ihrerseits setzten immer wieder Nadelstiche durch diverse Konter, doch scheiterten die Stürmer mehrmals an Benz, der dabei mit teils überirdischen Paraden zeigte, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Auch der Ersatztorwart der Gibelchriesner vermochte zu glänzen. Er zeigte, dass er seine Fanghand nicht nur anzog, um kalte Finger zu vermeiden, sondern versorgte einen gut platzierten Schuss mirakulös darin. Im Gegenzug setzte dann Chrigel Gwerder mit seinem ersten Tor in den Farben der Gibelchriesner den Schlusspunkt zum 11:5. Ob er den Puck behalten durfte war bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
Besten Dank an alle Beteiligten! Es war mal wieder «dienig»!